Wahre Freundschaft hält verklebte Augen und schlechte Frisuren aus. Wahre Freundschaft sieht auf das, was den Menschen liebenswert macht. Wahre Freundschaft rechnet aber auch mit den Möglichkeiten zur Entwicklung. In solcher wahren Freundschaft ist Gott uns zugewandt. Das war die zentrale Botschaft der Predigt, die Alexandra Beiße zu ihrer Einführung als Pastorin der St. Andreas und St. Martins Gemeinde gehalten hat.
Vorher wurde sie in dem gut besuchten Gottesdienst von Superintendent Mirko Peisert in ihr Amt als Pastorin der Kirchengemeinde Harsum-Bavenstedt eingeführt. „Als Vikarin Alexandra Ziemer war sie der Gemeinde schon bekannt, als Pastorin Alexandra Beiße kommt sie nun nach elf Jahren in die Gemeinde zusammen mit ihrem Ehemann Roland zurück“, sagte er in seiner Einführungsrede.
Nach dem Gottesdienst, der musikalisch vom Gospelchor „Joys get together“ begeleitet wurde, leitete Kirchenvorstandsvorsitzende Susanne Bräuer zu den Grußworten über.
Zunächst betonte Gemeindebürgermeister Marcel Litfin die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit zwischen politischer Gemeinde und Kirchengemeinde. Bürgermeister und Pastorin haben doch die Sorge für die Menschen als eine gemeinsame Aufgabe. Daran knüpfte Ortsbürgermeister Reinhard Wirries auch im Namen von Asels Ortsbürgermeisterin Ellen Krone an und verwies dabei auf die gute Zusammenarbeit im Netzwerk Asyl.
Pastor Joachim Wittchen, Landesbeauftragter für die Notfallsselsorge, begrüßte Frau Beiße im Team der Sprengelbeauftragten für die Notfallseelsorge. Denn Frau Beiße ist nur zu 75% Pastorin in Harsum und Bavenstedt. Mit 25 % Stellenanteil ist sie Beauftragte für den Sprengel Hildesheim-Göttingen.
Kirchenvorstandsvorsitzende Susanne Bräuer dankte in ihrer Rede zunächst allen, die in der Vakanzzeit das Leben in der Kirchengemeinde aufrechterhalten haben: den Lektorinnen und Lektoren, dem Kirchenvorstand, den engagierten Ehrenamtlichen, Frau Marx-Lampe mit dem Team des Kindergartens Regenbogen, Vakanzvertreter Jochen Grön, Pastor „im Unruhestand“ Hans Uhlmann und besonders auch Pfarramtssekretärin Carola Rehbein. „Im Kampf gegen vielfältige Katastrophen hat sie fast nie die Nerven verloren“, sagte Frau Bräuer und darauf gab es großen Applaus. Gedacht wurde auch an Küsterin Monika Schulz, die zurzeit leider erkrankt ist. Dann wurde es lustig: mit Bildern aus der Vikariatszeit von Frau Beiße, die auf geheimnisvolle Weise aufgefunden worden sind, wies die Kirchenvorstandsvorsitzende minutiös nach, dass die neue Pastorin alle Anforderungen für die auf sie zukommenden Aufgaben perfekt erfüllt.
Zum Abschluss der Grußworte bedankte sich Frau Beiße für die herzliche Aufnahme und die guten Wünsche, die ihren Anfang in Harsum und Bavenstedt begleiten und lud zum Jahresempfang im Gemeindehaus ein. Dort sorgte dann das Team des Kindergartens für das leibliche Wohl der Gäste. Für das geistliche Wohl wird nun Pastorin Beiße zusammen mit den vielen engagierten Ehrenamtlichen sorgen und darauf darf sich die Gemeinde sehr freuen!
