St. Martins Kapelle Bavestedt

Altar in St. Andreas Harsum

Gemeindehaus und Kindergarten

Gottesdienst zeitgleich - Lätare bis Ostermontag

18. April 2020

Gottesdienst zeitgleich

Liebe Gemeinde!

Diese Zeit ist besonders und anders. 

Gottesdienste müssen abgesagt werde, unsere St. Andreaskirche und unsere St. Martinskapelle müssen geschlossen bleiben. Auch die Konfirmationen am 17.5. 2020 haben wir verschoben. Oft waren die Kirchen in der Geschichte Orte, an denen in Krisen gebetet werden konnte und an denen viele Menschen Hoffnung und Trost finden konnten. Diese Krise ist anders, da gerade die geschlossenen Räume und die Orte, an denen sich mehrere Menschen begegnen, zur Gefahr werden. Viele vermissen jetzt die Gemeinschaft, den Ort des Trostes, das gemeinsame Singen und Beten, das Miteinander Hören auf das Wort Gottes.

Wir möchten Euch daher ganz herzlich einladen Zuhause, in den Familien, an einem schönen Ort sonntags um 10 Uhr zeitgleich Gottesdienst zu feiern. Die Kirchenglocken werden läuten und uns zum Gebet rufen. Jeder und jede kann eine Kerze entzünden und wir beten gemeinsam. Wir werden dazu eine kurze Anleitung mit Gebeten auf unserer Homepage veröffentlichen. Bitte gebt die Anleitung gerne weiter!

Wir werden so zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten sein und dennoch auf besondere Weise miteinander verbunden sein. Ich werde für alle Menschen in unserer Gemeinde in unsere Kirche gehen, die Altarkerzen entzünden und ein Fürbittengebet sprechen. Ich möchte dazu gerne auch Fürbitten von Euch mit aufnehmen. Ihr könnt mir Eure Ängste, Sorgen, Gebetsanliegen, Menschen, an die wir besonders denken sollen als Mitteilung in den Briefkasten, als Mail oder SMS senden und ich werde sie gerne mit aufnehmen in unseren „Gottesdienst zeitgleich“. Ein schönes Zeichen der Hoffnung ist es, wenn alle zu Beginn eine Kerze entzünden, ein Licht in die Welt senden. 

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ Psalm 27,1

Also:

Jeden Sonntag um 10.00 Uhr „Gottesdienst zeitgleich“

Bleibt von Gott behütet und bewahrt!

Eure Alexandra Beiße

Lätare

Judika

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten
Eine Kerze wird entzündet

Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Wir sind versammelt. An unterschiedlichen Orten. In unseren Häusern. Zur gleichen Zeit. Im Glauben. Wir feiern in Gottes Namen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lebendiger Gott,

es ist leer geworden auf unseren Straßen. Man sieht nur noch vereinzelt Menschen, die zum Einkaufen gehen, mit ihrer Familie unterwegs sind, sich in Bewegung halten, Joggen, Walken mit den Hunden Spazierengehen.

Das Leben hat sich verändert auch in unseren Familien. Viele sind zu Hause, arbeiten von Zuhause, haben mehr Zeit miteinander und füreinander, lernen Karten- und Gesellschaftsspiele. Aber es stellt auch oft eine Herausforderung für die Familien dar. 

#StayHome    #BleibZuhause       

In dieser veränderten Zeit, mit diesem veränderten Lebensgefühl beten wir zu dir Gott!

Wir bitten Dich heute für die Familien, in denen es zu Streit kommt, weil sie die unsichere Situation nicht aushalten können und Angst haben. Schenke ihnen Geduld und immer wieder den Blick füreinander. 

Wir bitten Dich heute für die Menschen, die zuhause bleiben müssen und keinen Besuch mehr  bekommen dürfen. Sie wünschen sich so sehr ihre Familien zu sehen und sie wieder in die Arme zu schließen. Schenke ihnen Kraft und Zuversicht und Ideen in der Familie, wie man sich nahe sein kann ohne persönlichen Kontakt zu haben.

Wir bitten Dich für unsere Konfirmanden, deren Konfirmation wir verschoben haben. Sie sind traurig, auch wenn sie die brisante Situation verstehen. Schenke ihnen weiterhin Vorfreude auf das Fest und die Gewissheit, dass Du sie durch diese Zeit begleitest.

Wir bitten dich besonders für diejenigen, die schon vor der Coronakrise krank waren und die nun unseres besonderen Schutzes bedürfen. Sei du bei ihnen und lass sie spüren, dass sie nicht allein sind und dass du auch in diesen Zeiten deine Hand über sie hältst.

Wir bitten dich für diejenigen, die krank sind oder vorsorglich in Quarantäne leben. Diese Krankheit ist mit viel Angst verbunden. Schenke ihnen die Zuversicht und die Hoffnung, dass wir uns nicht fürchten müssen, denn du bist bei uns, auch wenn wir es manchmal nicht sehen und spüren, gilt dein: Fürchte dich nicht!

Wir bitten dich, lass uns in dieser Zeit zusammen rücken, weiter miteinander lachen und füreinander da sein.

Stille

Vaterunser und Segen

Kerze löschen
Glocken läuten

Palmarum

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten
Eine Kerze wird entzündet

Jesus sagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Wir sind versammelt. An unterschiedlichen Orten. In unseren Häusern. Zur gleichen Zeit. Im Glauben. Wir feiern in Gottes Namen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lebendiger Gott, 

jeden Tag sehen wir neue Statistiken, Zahlen von erkrankten Menschen, Zahlen von verstorbenen Menschen, Zahlen und Bilder aus anderen Ländern. Die Angst und die Verunsicherung steigen, auch wenn wir die ersten kleinen positiven Nachrichten hören. Die Zahlen im Raum Hildesheim gehen zurück, die Zahl der Erkrankten in Harsum sinkt. Und dennoch bleibt die Zukunft ungewiss und wir können nur weiter Zuhause bleiben, persönlichen Kontakt vermeiden und so die Menschen, die wir lieben, und uns weiter schützen. Und wir können für die Menschen in unserer Gemeinde beten und auf diese Weise miteinander verbunden sein. 

Wir bitten dich heute besonders für die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, die Verantwortlichen für unsere Schulen. Es ist schwer zu Hause diszipliniert zu arbeiten, vielen erscheint es ungerecht, dass die einen viele Aufgaben bekommen, dass die anderen noch keine ausreichende Technik haben, um den Lehrstoff den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Es entsteht viel Ungleichheit und Ungewissheit: Wie kann es mit den Prüfungen weitergehen? Geht der Unterricht nach den Ferien weiter oder bleiben die Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen? Schenke uns allen die Geduld mit der Situation umzugehen, Zeit neue Wege zu finden und das Miteinander und die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu stärken.

Wir bitten dich für die Menschen, die krank sind und nun durch die Coronakrise die Kraft und den Mut verlieren gegen ihre Krankheit anzukämpfen. Lass sie spüren, dass du Gott auch in dieser schweren Zeit an ihrer Seite bist und dass du ihren Weg, der steinig und schwer vor ihnen liegt, begleitest. Lass sie auch auf diesem Weg schöne und lebenswerte Momente entdecken, deine Liebe zu ihnen spüren, die ihnen Kraft und Mut zum Weitergehen gibt.

Wir bitten dich für diejenigen, die sich Sorgen machen um Menschen, die zur Zeit nicht zuhause sind, sondern noch an einem Austausch teilnehmen, die im Ausland ihren Arbeitsplatz haben, die nach einer Reise noch nicht zurück sind und irgendwo auf der Rückreise feststecken oder sich sorgen auf dem Weg noch anzustecken. Schenke du den Menschen die Kraft auszuhalten, Geduld zu haben und das Vertrauen, dass alles gut wird. Wir sind dankbar für alle, die wir dann wieder in die Arme schließen dürfen.

Wir bitten dich für diejenigen, die sich in der letzten Woche von jemandem verabschieden mussten, den sie lieb gehabt haben. Manchmal sind es sehr harte Bedingungen, da wir die Sterbenden nicht mehr im Seniorenheim besuchen durften, da wir uns nur im ganz kleinen Kreise draußen auf dem Friedhof verabschieden konnten.  Schenke uns die Gewissheit, dass es den Verstorbenen nun gut geht, dass sie nicht alleine waren, sondern dass du Gott sie in Frieden zu dir heim geholt hast. In dieser Hoffnung lass die Angehörigen deine Liebe spüren, die stärker ist als der Tod. 

Stille

Vaterunser und Segen

Gründonnerstag

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten
Eine Kerze wird entzündet

Heute Abend ist Gründonnerstag! Wir erinnern uns an den letzten Abend, den Jesus vor seinem Tod mit seinen Jüngern verbracht hat. Er hat mit Ihnen Brot geteilt; sie haben aus einem Kelch getrunken und er hat sich von ihnen verabschiedet. Es lag ein schwerer Weg vor ihm. Wir können uns heute nicht an deinem Tisch versammeln, das Brot und den Wein miteinander teilen, aber wir können unsere Gebet miteinander teilen, wir können an die Menschen denken, denen zum Weinen zumute ist, die Abschied nehmen müssen, die Angst haben. Wir erinnern uns gemeinsam und feiern diese Andacht im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!

Gebet

Lebendiger Gott,

wir bitten Dich heute für die Menschen, die Angst haben. Die Bilder im Fernsehen und die vielen Nachrichten sind beunruhigend. Auch wenn manchmal alles ganz normal zu sein scheint, wir arbeiten, wir richten unsere Gärten für Ostern her, wir kochen und backen. Und dennoch schwebt etwas über uns. Wir leben in Angst und es kommt uns so vor, als ob jemand eine Glocke über unser freies und glückliches Leben gelegt hat. Du, Gott, kennst unsere Angst und siehst, wie sehr wir uns nach unserem alten Leben zurücksehnen. 

Schenke uns in dieser Zeit Kraft und Mut

Lebendiger Gott, wir bitten Dich heute für die Menschen, die sich einsam fühlen, denen oft nur zum Weinen zumute ist. Es ist schwer auszuhalten, dass wir uns nicht besuchen dürfen, dass wir unsere Kinder und Enkelkinder nur am Telefon sprechen können, sie nicht in den Arme nehmen dürfen. Du, Gott, siehst unsere Tränen und spürst unsere Einsamkeit.

Schenke uns in dieser Zeit Wärme und Nähe von innen

Lebendiger Gott, wir bitten Dich heute für die Menschen, die sich verabschieden müssen, die wissen, dass schwere Wege vor ihnen liegen, Wege des Loslassens, der Trennung, Wege der Trauer und des Abschieds. Du, Gott, spürst ihre Not und ihre Traurigkeit.

Schenke uns in dieser Zeit Vertrauen und deine Liebe 

Lebendiger Gott, wir bitten Dich heute für die Menschen, die wir ganz persönlich lieb haben, die uns am Herzen liegen. Du, Gott, siehst unsere Angst und Sorge, die wir um unsere Familie, um unsere Freunde haben.

Schenke uns in dieser Zeit Geduld und Kraft 

Stille
Vaterunser 
Segen
Kerze löschen
Glocken läuten

Karfreitag

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten
Eine Kerze wird entzündet 

Evangelium

Jesus wurde abgeführt. Er trug sein Kreuz selbst aus der Stadt hinaus zu dem sogenannten Schädelplatz. Auf Hebräisch heißt der Ort Golgatha. Dort wurde Jesus gekreuzigt und mit ihm noch zwei andere – auf jeder Seite einer. Jesus hing in der Mitte. Pilatus ließ ein Schild am Kreuz anbringen. Darauf stand: „Jesus von Nazareth, der König der Juden.« Viele Juden lasen das Schild. Denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, lag nahe bei der Stadt. Die Aufschrift war in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst. Die führenden Priester des jüdischen Volkes beschwerten sich bei Pilatus: „Schreibe nicht: ›Der König der Juden‹, sondern: ›Dieser Mann hat behauptet: Ich bin der König der Juden.‹“ Pilatus erwiderte: „Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.“ Nahe bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester. Außerdem waren Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala dabei. Jesus sah seine Mutter dort stehen. Neben ihr stand der Jünger, den er besonders liebte. Da sagte Jesus zu seiner Mutter: „Frau, sieh doch! Er ist jetzt dein Sohn.“ Dann sagte er zu dem Jünger: „Sieh doch! Sie ist jetzt deine Mutter.“ Von dieser Stunde an nahm der Jünger sie bei sich auf. Nachdem das geschehen war, sagte Jesus: „Es ist vollbracht“ Er senkte das Haupt – und starb.

Johannes 19, 16-30 (in Auswahl)

Gebet 

Gott, dir ist nichts Menschliches fremd. Du leidest mit uns, du bist in Jesus von Nazareth gewesen, in seiner Einsamkeit, in seiner Angst, in seinem Leid. Und so bist du auch in uns, in unserer Angst, unserer Traurigkeit, unseren Tränen. Du siehst unsere Not und weißt um unseren Schmerz. Dein Kreuz ist ein Zeichen der Not, Zeichen des Unrechts und der Vernichtung. Und ein Zeichen der Hoffnung und des Widerstands. Weil wir auch im Angesicht des Kreuzes darauf vertrauen: Du bist da. Du gehst mit. Auch im Leiden, in der tiefsten Dunkelheit. In diesem Jahr können wir besonders nachvollziehen, was Angst, Leid, Not, Traurigkeit bedeuten. Wir sehen die Bilder von Intensivstationen, wir sehen die Bilder aus den Flüchtlingsheimen, wir hören die Zahlen der Verstorbenen und Schwerkranken. Durch Karfreitag können wir in dem Vertrauen leben, dass du auch in der Dunkelheit bei uns bist, dass du sie mit aushältst und uns eine starke Hoffnung auf helle Zukunft mit neuem Licht und Leben schenkst. 

So beten wir: 

Gott, du kommst an die Orte unserer dunkelsten Tiefen!

Wir kennen Karfreitage, Tage voller Angst und Unsicherheit.

Wir bitten dich: Sei du bei uns und halte mit uns aus.

Gott, du kommst an die Orte unserer dunkelsten Tiefen!

Wir kennen Karfreitage, Tage der Einsamkeit. 

Wir bitten dich: Sei du bei uns und schenke uns das Gefühl, dass wir 

nicht allein sind.

Gott, du kommst an die Orte unserer dunkelsten Tiefen!

Wir kennen Karfreitage, Tage voller Tränen. Und Tage, an denen wir 

schon gar nicht mehr weinen können vor lauter Traurigkeit.

Wir bitten dich: Sei du bei uns und trockne unsere Tränen, heile

unsere Seelen.

Stille
Vaterunser 
Segen
Glocken läuten

Ostersonntag

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten
Evangelium Mt 28, 1-10

Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen.

Gebet 

Du, Gott bleibst uns treu. Du schenkst uns einen neuen Tag und vertreibst die Finsternis, die uns den Blick verdunkelt. Mit der Auferweckung Jesu Christi von den Toten weckst du auch uns zum neuen Leben. Der Stein vor dem Grab unserer Hoffnungen, den wir nicht wegbekommen, ist weggewälzt. Heute wird wahr, was in dem Evangelium von Matthäus berichtet wird. Du nimmst dem Tod die Macht und öffnest das Tor zum Leben, wenn du zu uns sprichst: Fürchtet euch nicht! Diese Hoffnung und deinen Zuspruch, dass wir uns nicht fürchten müssen, nehmen wir heute in uns auf und spüren, dass wir getragen sind von dir.

Wir denken heute besonders an die schönen Momente, die wir erleben. Wir sehen die Bäume blühen und genießen das Aufblühen der ganzen Natur. Wir freuen uns über die neugeborenen Kinder in unserer Gemeinde.

Du schenkst Leben!

Wir denken heute an die vielen kleinen, positiven Zeichen in der Coronakrise: ein Anruf von einer Freundin, ein schöner Brief, ein aufmunterndes Wort, eine helfende Hand beim Einkaufen, eine lustige Videokonferenz, den Wunsch „Bleib gesund“. 

Du schenkst Hoffnung!

Wir denken an die Menschen, die wir lieb haben, und erinnern uns an unser gemeinsames Lachen, Familienfeste, Freude über ein Wiedersehen. 

Du schenkst uns Liebe!

Stille
Vaterunser 
Segen
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Ostermontag

Wir läuten sonntags um 10 Uhr fünf Minuten unsere Glocken der St. Andreaskirche und der St. Martinskapelle 
Die Glocken läuten und rufen uns zum gemeinsamen Gebet an verschiedenen Orten

Eingeladen zum Fest des Glaubens! Ostern ist das Fest der Auferstehung. Die Zeit der Trauer ist nun vorbei. Jesus lebt und schenkt uns neue Hoffnung. Wir haben die Osterkerze angezündet und erinnern uns an den Morgen, als die Frauen zum Grab gegangen sind, um Jesus zu salben, ihm nahe zu sein und sich zu verabschieden. Aber der Stein davor war fortgerollt und ein Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden! Es ist die schönste und größte Hoffnung, die wir in uns tragen. Gott schenkt uns Leben, hier und jetzt und eines Tages bei ihm. 

Gebet

Es war dunkel. Mit deinem Tod sind all unsere Wünsche, Hoffnungen und Träume verloren gegangen. Aber du bist auferstanden. Du hast uns das Leben geschenkt, ein ganz neues Leben. Und wir nehmen das Leben mit in unsere Welt zu den Menschen, die es genauso brauchen, wie wir. Wir beten:

Gott, ich nehme das Leben und das Licht mit in die Welt.

Dorthin, wo Menschen sich unterhalten und Spaß haben:

Ich bitte dich für alle, die einen Grund zum Freuen haben. 

Dort lass mich einstimmen in ihre Freude und mit ihnen lachen und fröhlich sein.

Dein Osterlicht leuchte uns

Gott, ich nehme das Leben und das Licht mit in die Welt.

Führe du mich an Orte, die mir viel bedeuten,

an denen Menschen sind, die ich liebe:

Ich bitte dich für die, die mir anvertraut sind.

Hilf mir die Liebe zu bezeugen, die du uns gegeben hast, Gott der Liebe.

Dein Osterlicht leuchte uns

Gott, ich nehme das Leben und das Licht mit in die Welt.

Sei bei mir und bei allen, auch bei denen die zweifeln, die keinen Glauben mehr haben.

Ich bitte für alle Menschen, die nicht wissen, ob sie sich auf dich verlassen können. 

Schicke Menschen, die deine Zeuginnen und Zeugen sind.

Lass uns selbst dazu werden.

Dein Osterlicht leuchte uns

Gott, ich nehme das Leben mit in die Welt.

Begleite mich und alle, wenn unser Leben zu Ende geht:

Ich bitte dich für alle Menschen, die nicht mehr ins Leben finden. Gib uns auch

gegenüber ihnen die Kraft von deiner Auferstehung zu sprechen, ihnen zu sagen, dass du

unsere Zeit in deinen Händen hältst unsere Vergangenheit, unsere Gegenwart und auch unsere Zukunft.  

Dein Osterlicht leuchte uns

Stille
Vaterunser 
Segen
Kerze löschen
Glocken läuten