St. Martins Kapelle Bavestedt

Altar in St. Andreas Harsum

Gemeindehaus und Kindergarten

Geschichte

kircheneinweihung
Einweihung der St. Andreas Kirche am 19.11.1911

Um 1520
Reformation in Harsum. Bis Ende 1526 wird in Harsum evangelisch gepredigt.

1626
Harsum wird wie andere reformierte Gemeinden nach der Schlacht bei Lutter am Barenberge von den Katholiken niedergebrannt.

1815
Sieben Protestanten in Harsum

1870 - 1900
Die Zahl der evangelischen Ansässigen stieg an (Domäne, Eisenbahn, Ziegelei).

1900
Evangelische Begräbnisplätze auf dem kommunalen Friedhof – erste evangelische Amtshandlung in Harsum durch Pastor Juhle.

1904
150 evangelische Christen in Harsum, die kirchlich zur St. Andreas Gemeinde Hildesheim gehörten. Erster offizieller ev. Religionsunterricht im Haus des Architekten Weferling, dem heutigen Pfarrhaus.

08.12.1907
Um 15.00 Uhr findet in der Pohlschen Ziegelei der 1. evangelische Gottesdienst mit Pastor Brandt und 65 Gemeindemitgliedern statt.

18.07.1908 Am 41. Geburtstag Pastor Brandts überreicht eine Abordnung des Jungfrauenvereins von St. Andreas-Hildesheim als Geburtstagsgeschenk einen Kelch und eine Patene als Abendmahlsgeräte für St. Andreas Harsum.

15.11.1908
Erste Beicht- und Abendmahlsfeier in Harsum mit 26 Kommunikanten.

1908
Erste Überlegungen zum Bau einer Kirche.

12.11.1908
Die Bezirkssynode beschließt den Bau einer Kirche in Harsum.

1909
135 Protestanten in Harsum, davon 92 Erwachsene und 43 Kinder, 95 rein protestantische Ehen und 13 Mischehen.

Frühjahr 1910
Beginn der Bauarbeiten

10.11.1910
Grundsteinlegung für die St. Andreas Kirche in Harsum am Geburtstag Martin Luthers.

16.12.1910
Richtfest

19.11.1911
Einweihung der Kirche durch Generalsuperintendent Dr. Hoppe.

1914 - 1918
Rückgang der Gemeindegliederzahl auf 84.

1915 - 1916
Kauf des Pfarrhauses

09.12.1917
Feier des 10-jährigen Jubiläums der Gottesdienste in Harsum.

11.07.1919
Erste dokumentierte Kirchenvorstandssitzung.

1921
Am Ewigkeitssonntag wird das 10-jährige Bestehen der St. Andreas Kirche gefeiert.

30.11.1922
KV-Sitzung: Die evangelische Gemeinde in Harsum bekommt die Rechtsform der Kapellengemeinde mit eigenem Haushalt

1923
Weggang von Pastor Brandt

15.01.1925
KV-Sitzung: Die Installation der Kirchenbeleuchtung wird nachträglich beschlossen; erstmals wird ein Kirchenchor erwähnt.

24.01.1925
Erste Gemeindeversammlung – Nachwahl eines Kirchenvorstehers.

1925
Zu Ostern findet die erste Konfirmation in Harsum statt.

11.12.1925
KV-Sitzung: Eisabfuhr und Schlittschuhlaufen auf dem Kirchteich.

19.08.1927
Pastor Menzel gibt die Gemeinde an Pastor coll. Rauterberg ab.

1932-1946
Fritz und Frieda Koopmann üben das Küsteramt aus; Gottesdienst ist alle zwei Wochen; wenn der Pastor aus Hildesheim nicht kommt, hält Fritz Koopmann einen Notgottesdienst ab.

23.04.1933
Der spätere Superintendent Meyer-Roscher wird in der St. Andreas Kirche ordiniert.

27.09.1936
25-Jahrfeier der St. Anderas Kirche – Stadtsup. Dr. Prenzler, Posaunenkorps, Kirchenchor Hasede-Giesen, CVJM, Kaffeetrinken in Gaststätte Brönnecke (Osten-Lene, heute Kajott).

1935 - 1937
Pastor coll. J. Conrad

13.05.1939
Schreiben des „Reichsnährstandes” bezüglich der Obstbäume auf dem Kirchgrundstück.

1939 - 1945
Anstieg der Gemeindegliederzahl auf 750 (Zugang von Ortsvertriebenen und Flüchtlingen).

1945-1949
Pastor E. Stritzel

1946
Neugründung des Kirchenchores

07.03.1947
Der KV beschließt, die Selbstständigkeit als Kirchengemeinde zu beantragen.

17.09.1947
Emil Maaß wird beauftragt, für Harsum und Asel die Kirchensteuer zu veranlagen und einzusammeln. Lohn: 5% des Kirchensteueraufkommens.

20.05.1948
Pastor Stritzel schreibt an das Landeskirchenamt wegen der Gründung der eigenständigen Kirchengemeinde. Er fügt zur Begründung Gemeindegliederzahlen bei und beziffert das Kirchensteueraufkommen.

01.08.1949
Einführung von Pastor Karl-Otto Reichert; die Gemeinde umfasst 1300 Seelen.

01.03.1950
Der KV beschließt den Namen St. Andreas und die Anschaffung eines Siegels.

15.11.1951
40-Jahrfeier, neuer Zaun, Anschaffung Taufbecken, mehr Bänke.

1953
Beginn der jährlichen Missionsfeste – Gottesdienst teilweise mit afrikanischen Pastoren, Kaffee & Kuchen auf der Kirchwiese, Fahrten nach Herrmannsburg, im Herbst verstirbt Sup.i.R. Carl Brandt, der „Vater” der Gemeinde.

23.08.1954
KV-Sitzung: Es wird der Einbau einer Orgel beschlossen. Vom Landeskirchenamt gibt es 5000 DM als Zuschuss.

31.01.1955
Orgeleinweihung – Stadtsup. Degener, Vikar Arfken, Lehrer Brunotte – Kirchenchor und Jugendchor.

10.07.1955
KV-Sitzung: Es wird beschlossen, im Pfarrhaus ein Badezimmer einzubauen.

12.12.1955
KV-Sitzung: Die „Mischehenproblematik” ist in dieser Zeit Gegenstand auf jeder Sitzung des Kirchenvorstandes. Außerdem wird alljährlich über die Weihnachtsspende an Bedürftige verhandelt.

31.03.1956
KV-Sitzung: Der Kapellenvorstand Bavenstedt beschließt die Auflösung der Kirchenkasse Bavenstedt, es soll nur noch eine Kasse in Harsum geführt werden; die Osterfeldstraße soll öffentlicher Weg werden; die Waschküche im Pfarrhaus bekommt neuen Waschkessel; Lehrer Brunotte verlässt Harsum.

19.11.1956
KV-Sitzung: Die Aseler Kinder bekommen jetzt ev. Religionsunterricht auf Antrag des Pfarramtes. Die Anschaffung einer elektrischen Kirchenheizung wird erwogen.

1956
Beginn der christlichen Pfadfinderarbeit

03.02.1957
KV-Sitzung: Der Einbau einer Heißluftheizung wird beschlossen.

15.05.1957
KV-Sitzung: Für den Platz vor der Kirche sollen zwei Gartenbänke von Schlossermeister Wachholz angefertigt werden. Aus der Patengemeinde Markkleeberg sollen zwei Ferienkinder aufgenommen werden. Es wird vorgeschlagen, im Fürbittgebet für die zu beten, die verhindert sind, am Gottesdienst teilzunehmen. Es wird gefragt, ob das Vaterunser auch von der ganzen Gemeinde gebetet werden kann.

26.8.1957
KV-Sitzung: cand. theol. Brummer übernimmt Organistendienst und probt mit Singkreis. Die „Mischehenproblematik” wird dahingehend präzisiert, dass der evangelische Partner immer in die katholische Trauung und Kindererziehung einwilligt bzw. einwilligen muss.

17.10.1957
KV-Sitzung: Das Küsterehepaar Berthold zieht weg (1953-57) – es soll ein Abschiedsabend veranstaltet werden. Die Konfirmandenzahl ist zurückgegangen – es gibt keine „Läutejungen” mehr. Deswegen soll eine elektrische Läutemaschine angeschafft werden. Küster Berthold legt auch das Amt des Rechnungsführers nieder; diese Aufgabe wird nun an das Rentamt in Hildesheim übertragen.

8.12 1957
Feier 50 Jahre Gottesdienst in Harsum

24.2.1958
KV-Sitzung: Das Landeskirchenamt genehmigt die Auspfarrung der Gemeindeglieder in Bavenstedt, Asel und Harsum in eine selbstständige Kirchengemeinde. Es sollen künftig nur bedürftige Konfirmanden eine Beihilfe zur Konfirmation bekommen. Es wird über eine Aktivierung der Gemeinde gesprochen.

1.4.1958
Bildung der Kirchengemeinde Harsum aus den Orten Harsum, Asel und Bavenstedt – Urkunde vom Landeskirchenamt.

1958
Außenrenovierung der St. Andreas Kirche

1959
Innenrenovierung der Kirche: Erhöhung der Altarnische um einen Meter, Neuverglasung der Fenster, der Kronleuchter wird zu Wandleuchtern umgearbeitet, einheitliche Kirchenbänke, Brüstung als Abgrenzung zum Altar, Gedenktafel an Westwand, Innenvermalung. Während der Renovierung findet der Gottesdienst in der Aula der Schule statt.

Mai 1959
„Gaulager” der Christlichen Pfadfinder in Harsum

20.12.1959
Wiedereinweihung nach Renovierung

07.02.1960
Pastor Reichert ist plötzlich verstorben. Der KV beantragte die Bestattung auf dem Kirchengelände. Von Landkreis und Gemeinde wurde die Genehmigung dafür erteilt, aber auf Wunsch der Familie fand die Beisetzung auf dem Zentralfriedhof in Hildesheim statt.

12.09.1960
KV-Sitzung: Der Vorbau für das Pfarrhaus wird beschlossen.

06.11.1960
Pastor Diehl übernimmt die Gemeinde; Jochen Berthold wird Organist.

20.10.1961
KV-Sitzung: Es wird beschlossen, Teile der Küsterwohnung zur Pfarrwohnung dazuzunehmen

1961
Gisela Schüler gründet eine Jungschargruppe und leitet diese bis 1967.

14.11.1961
KV-Sitzung: Der Dachausbau des Pfarrhauses wird beschlossen. Es wird der Bau eines Gemeindehauses mit Küsterwohnung beim Kirchenkreis beantragt.

19.11.1961
Die Gemeinde feierte das 50-jährige Bestehen ihres Gotteshauses. Der feierliche Gottesdienst, an dem auch die Vertreter der Gemeinde und Schule teilnahmen, wurde durch Landessuperintendenten Dr. Heintze gehalten.

06.03.1962
KV-Sitzung: Der Haushalt der Kirchengemeinde beträgt 10.684,00 DM. Die Kirchengemeinde bekommt eine Erbschaft über 3.500,00 DM von der Erbengemeinschaft Georg Lambrecht – das Geld soll für die Anschaffung neuer Bronzeglocken verwendet werden. Die Konfirmanden sollen von der Gemeinde ein Gesangbuch zur Konfirmation geschenkt bekommen. Für St. Martin in Bavenstedt soll eine Orgel angeschafft werden.

06.01.1963
Glockenweihe: Die Kirchengemeinde hat bei der Firma Schilling in Heidelberg zwei neue Bronzeglocken gießen lassen. Sie wurden am 6. Januar 1963 durch Landessuperintendent Dr. Heintze eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.

17.08.1965
KV-Sitzung: Die Kirchenheizung soll von Koks auf Öl umgestellt werden. Es wird ein Pfarrhausneubau erwogen. Eine Reparatur des Kirchendachs wird erforderlich, weil der Glockenturm schwingt.

02.11.1966
KV-Sitzung: Das Kirchdach soll braune Ziegel bekommen.

01.03.1968
KV-Sitzung: Die Einleitung von Regenwasser in den Kirchteich wird genehmigt. Die Baumittel für das Gemeindehaus werden erneut beim Kirchenkreis beantragt (seit 1963).

10.03.1969
KV-Sitzung: Der Haushalt der Kirchengemeinde beträgt jetzt 22.800,- DM. Bei Fa. Stemme wird eine Gedenkplatte für die Gefallenen des 2. Weltkrieges in Auftrag gegeben.

18.08.1969
KV-Sitzung: Der Bau des Gemeindehauses wird beschlossen. Die Baukosten sollen 115.000,- DM betragen.

August 1970
Gründung des Instrumentalkreises unter Jochen Berthold - Organist Jochen Berthold gründet „Bertholds Boogie Band”.

28.11.1971
Einweihung des neuen Gemeindehauses – es wird in den Aufzeichnungen immer „Jugendheim” genannt.

26.6.1974
KV-Sitzung: Kirchenvorsteher Ernst Seidel stellt den Antrag auf Neubau eines Kirchturms.

1974
Die Kirche wird innen renoviert – die Wände bekommen eine gelbe Farbe

10.07.1976
KV-Sitzung: Es wird beschlossen, den Turmbau zu beantragen.

12.10.1978
Der KV beschließt, einen Gemeindebrief herauszugeben

1980
Neubelebung der Partnerschaftsarbeit mit Markkleeberg

1982
Neustart der Jugendarbeit durch Norbert Peche

28.10.1986
Der Kirchenvorstand beschließt, in Zukunft beim Abendmahl sowohl Wein als auch Traubensaft zu reichen.

30.11.1986
Gottesdienst zur 75-Jahrfeier der St. Andreas Kirche – in den Räumen der Kreissparkasse findet eine Ausstellung zur Geschichte der Kirchengemeinde statt.

01.01.1987
Frau Bärbel Kunanz wird mit 7 Wochenstunden als Pfarramtssekretärin eingestellt.

15.03.1988
Pastor Ritter (Vakanzvertreter) berichtet im Kirchenvorstand von einem Vorfall: die Vorkonfirmanden hatten das Türschloss des Jugendheims (Gemeindehaus) so bearbeitet, dass der Unterricht ausfallen musste. Der Vorfall wird den Eltern durch einen Brief bekanntgegeben.

19.09.1988
Der Kirchenvorstand schlägt einstimmig Edda Moldt, Helga Talleur, Norbert Peche und Karl-Siegfried Friese zur Ernennung zu Lektoren vor.

1988
1. Ökumenischer Ball (weiterer am 16.10.1993 – 10,- DM Eintritt)

05.03.1989
Einführung von Pastor Liepke

29.08.1989
KV-Sitzung: Es wird die Errichtung eines Kindergartens beschlossen.

1989
Gründung von Spatzen- u. Taubenchor durch Frau Liepke; Basare werden von Frau Liepke regelmäßig organisiert –

12.01.1990
KV-Sitzung: Beratung über neue Gottesdienstformen – ein Ausschuss wird dafür gebildet

08.06.1990
Besuch des Chores aus Markkleeberg

18.01.1991
Grundsteinlegung Kindergarten

21.07.1991
Einweihung des Kindergartens

1994
Der Kirchteich wird entschlammt – Planungen dazu gibt es seit 1992; dank der Unterstützung durch Herrn Gäbler kann das Vorhaben realisiert werden.

03.10.1996
Ernst Radde wird für 50 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor geehrt

14.09.1997
Heike Neumann wird zur Pastorin im Ehrenamt ordiniert

1998
Es finden die ersten Kurse der „Themenorientierten Kinderarbeit” statt.

1998
Kirchenrenovierung – die Wände bekommen neue Farbe; ein Teil der alten Vermalung wird restauriert.

17.11.1998
KV-Sitzung: Beschluss Kirchenrenovierung – sie kostet 101.338,95 DM

1998
Restaurierung Kreuz und Gedenktafel

19.01.1999
KV-Sitzung: Erster Bericht über die Themenorientierte Kinderarbeit im Kirchenvorstand

01.06.2000
Verabschiedung von Pastor Liepke

Herbst 2000
Umbau Pfarrhaus – Verlegung von Gemeindebüro und Amtszimmmer

18.03.2001
Einführung von Pastor Bartels

26.-28.10.01
Erstes Konfirmandenwochenende

28.10.2001
Erster Männersonntag

19.05.2002
Verabschiedung von Pastor Hans Uhlmann

17.-22.06.03 Zirkusprojekt

26.5.2003
Ehrenkirchenvorsteher Ernst Radde ist verstorben (KV 1960-1988)

24.11.2003
Auf Anregung von Bernhard Evers organisierte der Kolping-Verein einen Ökumenischen Gesprächsabend über das Abendmahl. Unter der Moderation von Kornelia Becker hielten Pastor Bartels und Pfarrer Dr. Bergsma kurze Referate und standen hinterher den Besuchenden Rede und Antwort.

30.01.2004
Der Seniorenkreis wird abgelöst durch ein Seniorengeburtstagskaffee.

19.06.2004
Sommernachtstraum

21.03.2006
KV-Beschluss zur Stiftungsgründung

05.05.2005
Erster Himmelfahrtsgottesdienst in neuer Form

03.07.2005
Einweihung des Gemeindehauses

Juli 2005
Erste Churchy Heroe Tage

31.10.2007
Reformationsgottesdienst im Druckhaus Köhler

13.01.2008
Gründung der St. Andreas Stiftung – Kirche vor Ort

18.05.2008
Erster Motorradgottesdienst

13.01.2009
Erstes Stiftungsmahl der St. Andreas Stiftung

25.03.2009
Grundsteinlegung der Kinderkrippe

29.08.2009
Einweihung der Kinderkrippe

01.03.2011
Die St. Andreas Stiftung wird selbstständig.

2011
Die Kirchenheizung wird von Öl auf Gas umgestellt; aus Kirchgeldmitteln und Gewinnen der St. Andreas Stiftung wird eine neue Lautsprecheranlage angeschafft.
 

chronik
Die Chronik der St. Andreas Kirche

100 Jahre auf 100 Seiten

Zur 100 Jahr Feier der St. Andreas Kirche wurde diese Chronik herausgegeben. Sie kann zum Preis von 15,- € im Pfarrbüro erworben werden.