Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
wir begrüßen Sie sehr herzlich in unserem Kindergarten und freuen uns, Ihr Kind ein Stück seines Lebens begleiten zu dürfen.
Wir sind uns des Vertrauens bewusst, dass Sie uns mit der Anmeldung Ihres Kindes entgegenbringen. Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie mit unserem Kindergarten vertraut machen und Ihnen die Ziele unserer Arbeit mit dem pädagogischen Konzept nahe bringen.
Wir wünschen Ihnen und uns, dass sich ihr Kind in unserer Einrichtung wohl fühlt und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.
Dieses Konzept stellt den derzeitigen Ist- Zustand dar und wird bei Bedarf aktualisiert. Daher ist es möglich, dass wir im Laufe des Kindergartenjahres aufgrund von gemachten Erfahrungen davon abweichen.
Ihr Regenbogenteam
Harsum im Januar 2018
Unsere Kinder entdecken ihre Welt, das Leben und den Glauben.
Sie haben Zeit zu fragen, sie leben intensiv, ihre Welt ist bunt.
Bei uns erfahren Kinder Geborgenheit und einen Glauben, der die Erwachsenen staunen lässt.
Das können Sie uns glauben!
Unsere Kindertagestätten im Kirchenkreis Hildesheim /Sarstedt sind Orte, an denen wir Ihr Kind seine Welt glauben, leben und entdecken lassen- wahre Weltkindergärten also.
Glauben
Kinder entdecken ihre Welt. Täglich kommt Neues dazu. Es ist die Zeit der Warum – Fragen. Sie finden eigene Worte für ihren Glauben, brauchen aber auch Bilder, Anregungen und gute Geschichten. Dann leben Kinder einen Glauben, der die Erwachsenen staunen lässt.
Leben
Kinder leben intensiv. Sie brauchen eine Welt, die mit ihnen wächst, größer wird. Sie wollen immer mehr hören, riechen, schmecken. Ihr Leben ist bunt. Sie wollen Leben entdecken - inmitten einer Geborgenheit, die Lust auf mehr Entdecken macht.
Entdecken
Kinder entdecken sich selbst, die anderen, Löwen, Sonnenblumen und Schmetterlinge. Regentropfen auf der Nase. Wenn man sie lässt. Unsere Kindergärten geben Ihrem Kind die Chance dazu, die Welt, den Glauben und das Leben zu entdecken.
Geschichte des Kindergartens
Kindern zu helfen, ihren Weg ins Leben zu finden, ist ein Akt der Nächstenliebe. Deshalb ist ein Kindergarten ein Teil der diakonischen Aufgabe einer Kirchengemeinde. Pastor Hartmut Liepke und der Bauunternehmer Dipl. Ing. Hans-Dieter Gäbler entwarfen im Jahr 1990 die ersten Pläne zum Bau eines evangelischen Kindergartens. Bereits im Januar 1991 erfolgte die Grundsteinlegung auf dem Kirchengrundstück in der Osterfeldstraße, im August 1991 wurde der Kindergarten eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Er bot zunächst Platz für 50 Kinder, die von 5 Erzieherinnen betreut wurden.
Im Laufe der Zeit ergaben sich Veränderungen im Betreuungsbedarf der Familien. Die Kirchengemeinde reagierte darauf mit der Einrichtung einer Krippe. Nach Entwürfen der Architekten Jochen Gursch und Wilhelmine Enkelke in Zusammenarbeit mit Heike Horn, der Baubeauftragten der Kirchengemeinde entstand ein Bau, der in harmonischer Weise die Lücke zwischen Kindergarten und Gemeindehaus schließt. Am 25.3 2009 fand die Grundsteinlegung statt und am 29.8 2009 wurde die Krippe feierlich eingeweiht. Bis zu 15 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren können dort betreut werden. Insgesamt 14 Erzieherinnen und Sozialassistentinnen betreuen in der Zeit von 7.00 bis 16.00 Uhr die 65 Kinder.
Der Kindergarten und sein Umfeld
Zum Tauffest erhielt die Einrichtung ihren Namen „Regenbogen“. Dieser wurde durch einen Ideenwettbewerb in der Kirchengemeinde ermittelt. Der Kindergarten befindet sich direkt neben dem Gemeindehaus und gegenüber dem Pfarrhaus.
Die St. Andreas Kirche grenzt mit ihren Grünanlagen an das Außengelände des Kindergartens. Im Kindergarten findet man sowohl Kinder von alteingesessenen Harsumern, als auch Kinder von zugezogenen Familien.
Eine Mehrheit der Eltern ist berufstätig. Daher besuchen fast alle Kinder den Kindergarten ganztags. Es gibt evangelische, katholische, nicht – konfessionelle, muslimische (oder Kinder anderer Religionsgruppen) Kinder im Kindergarten. Bevorzugt aufgenommen werden Kinder aus Harsum, Asel und klein Förste. Grundsätzlich können aber Kinder der gesamten Gemeinde Harsum den Kindergarten besuchen.
Raumausstattung
Im Kindergarten:
Außer den zwei Gruppenräumen stehen den Kindern und Mitarbeiterinnen noch folgende Räume zur Verfügung:
- ein Gruppenraum
- ein Wickelraum
- ein Schlafraum
- eine Garderobe
- ein Abstellraum
- ein WC für Erwachsene
- das Büro der Leitung
- ein Spielefoyer (Bewegungsraum)
- ein Nebenraum, der als Bücherei und Geburtstagszimmer genutzt wird
- eine Küche
- ein MitarbeiterInnenzimmer
- ein WC für Erwachsene zu den beiden Gruppenräumen gehören
- je ein Toiletten-/Waschraum
- je eine Garderobe
- je ein Abstellraum
Außengelände
Das Außengelände dient hauptsächlich dem Freispiel, dem Austoben des Bewegungsdranges, sammeln neuer Körpererfahrungen und Festigung alter Erfahrungen.
Die Kinder dürfen bei jedem Wetter mit entsprechender Kleidung hinausgehen. Das bedeutet Regenbekleidung und Gummistiefel, wenn es regnet oder kühl ist. Wenn die Sonne scheint und es warm ist, kann mit Badebekleidung bzw. auch nackend und barfuß das Außengelände genutzt werden.
Wasser und Matsch werden angeboten. Ein kleiner Erdhügel, ein Klettergerüst mit Rutsche, ein großer Kletterbaum, und ein Sandkasten mit diversem Zubehör stehen zur Verfügung.
Eine Bewegungsbaustelle mit Getränkekisten, Röhren, Schläuchen und Bohlenbrettern ist vorhanden.
Die Bewegungsbaustelle ist ein wichtiges Element in der ganzheitlichen Erziehung. Sie fördert das soziale Miteinander, das Ausprobieren von Konfliktlösungen, kreativen Umgang mit den vorgegebenen Materialien und motiviert zu vielfältigem Rollenspiel. Diese Baustelle vermittelt grundlegende physikalische Erfahrungen und bietet sich zum Klettern, Springen, Balancieren usw. an.
Unser Außengelände wurde mit Hilfe der Eltern und unter Anleitung und Planung der „Holunderschule“ 1996 neu gestaltet. Später kam eine Wasserpumpe mit Matschbereich dazu. Dieser wird im Sommer barfuss oder auch bei kühlerem Wetter mit Matschhosen und Gummistiefel genutzt. Jeder Zeit können wir auch die große Rasenfläche des Kirchgartens nutzen, so dass wir genügend Platz zum Fußball spielen oder picknicken haben.
Rahmenbedingungen
Öffnungs – und Betreuungszeiten Der Kindergarten Regenbogen öffnet morgens um 7.00 Uhr mit dem Frühdienst. Dieser ist kostenpflichtig und die Kinder müssen dafür angemeldet sein. Ab 8.00 Uhr beginnt die reguläre Öffnungszeit.
Alle Kinder sollten bis 9.00 Uhr im Kindergarten sein.
- Halbtagskinder bleiben bis um 12.00 Uhr (Abholzeit 11.45 Uhr bis 12.00 Uhr),
- Halbtagskinder mit Mittagessen bleiben bis 13.00 Uhr( Abholzeit 12.45 Uhr bis 13.00 Uhr).
- Die Ganztagskinder bleiben bis 16.00 Uhr.
Zwischen 14.30 Uhr und 15.00 Uhr findet unsere Kakaostunde statt, in dieser Zeit sollte kein Kind abgeholt werden.
Krippe
Die Krippengruppe öffnet um 7.00 Uhr mit dem Frühdienst. Dieser ist kostenpflichtig und muss angemeldet werden. Ab 8.00 Uhr beginnt die reguläre Krippenzeit und diese dauert bis 16.00 Uhr. Von 8.30 Uhr bis 9.00 Uhr frühstücken die
Kinder und von 14.30 bis 15.00 gibt es einen Nachmittagssnack. Während dieser Zeit sollten die Kinder nicht abgeholt bzw. gebracht werden.
In den anderen Zeiten können Sie die Kinder nach Absprache mit den Erzieherinnen abholen.
Gruppenstärke
Der Kindergarten Regenbogen besteht aus zwei Gruppen mit 25 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Sollten Kinder unter drei Jahren im Rahmen einer alterserweiterten Gruppe im Kindergarten aufgenommen werden, reduziert sich die Anzahl der Kinder in der jeweiligen Gruppe. Seit August 2009 haben wir auch eine Krippengruppe mit bis zu 15 Kindern im Alter von 0-3 Jahren.
Ferienregelung
Der Kindergarten hat während der Sommerferien die drei ersten vollen Wochen geschlossen.
Auch zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Einrichtung nicht geöffnet. Außerdem finden jährlich zwei Studientage für die Mitarbeiterinnen und ein Betriebsausflug statt.
Aufnahmekriterien für den Kindergarten und die Krippe
Leider können wir nicht alle angemeldeten Kinder sofort aufnehmen, da wir nicht genügend Plätze zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund hat der Träger mit dem Elternbeirat und der Kindergartenleitung ein Punktesystem entwickelt. Das Auswahlverfahren wird mit Hilfe dieses Punktesystems vorgenommen.
Kindergarten:
1. Alter: |
|
• 3jährige |
bis zu 4 Punkten* |
• 4 jährige |
6 Punkte |
• 5 jährige |
8 Punkte |
• 6 jährige |
10 Punkte |
• je nachdem in welchem Quartal das Kind geboren wurde ( siehe Punkt 7)
Geschwisterkinder
- wenn beide Kinder ( oder mehr) gleichzeitig den Kindergarten besuchen 3 Punkte
- wenn ein Kind bereits nicht mehr im Kindergarten ist 1 Punkt
Berufstätigkeit
• beider Eltern, wenn dieses im Aufnahmeformular vermerkt ist
2 Punkte
Alleinerziehend
• und berufstätig
Soziale Aspekte
- Sprache
- Trauerfall in der Familie (1. Grades)
- Schwere Erkrankung oder Behinderung der Eltern oder Geschwister
- Umzug
- sonstige Notlagen
Jeweils 1 Punkt, max. 6 Punkte
Ausweichkindergarten
• war das Kind 1 Jahr in einem anderen Kindergarten, da es im Kindergarten Regenbogen keinen Platz bekommen hat
Unter 3 jährige
Es gelten die gleichen Kriterien, lediglich beim Alter wird hier das Quartal in welchem der Geburtstag liegt bewertet
- Quartal 4 Punkte
- Quartal 3 Punkte
- Quartal 2 Punkte
- Quartal 1 Punkt
Mit Hilfe dieser Kriterien wird eine Aufnahme und Warteliste erarbeitet. Diese wird im Laufe des Jahres weitergeführt und im Fall freiwerdender Plätze in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Harsum angewendet. Sollte es zu einer unvorhergesehen Härtefallregelung kommen, entscheidet die Kindergartenleitung, der Pastor*in und die Vorsitzende*r des Kindergartenbeirates über die Platzvergabe.
Unser Bild vom Kind
Jedes Kind bringt seine Persönlichkeit schon mit, wenn wir es kennen lernen. Es hat Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen wie wir. Die Kinder sind Akteure ihrer Entwicklung, d.h. sie haben eine angeborene Bereitschaft zum Lernen. Sie wollen sich weiterentwickeln und ihre Umwelt begreifen lernen.
Es ist unser Bestreben, das Kind zu unterstützen, wenn es Hilfe fordert, ihm Zuwendung und Schutz zu geben, wenn es dieses wünscht. Gelingt uns dieses in partnerschaftlichem Umgang mit den Kindern, dann sind wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen, die Kinder für ihren weiteren Lebensweg in ihrer Persönlichkeit zu stärken.
Kinder in christlicher Verantwortung zu erziehen, heißt, sie so anzunehmen wie sie sind. Das Kind steht mit seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Wir nehmen sie mit ihren Bedürfnissen ernst und geben Ihnen Schutz, Geborgenheit und Sicherheit. Erst wenn diese Grundbedürfnisse des Lebens erfüllt sind, spielen Kinder - lernen Kinder. Wir helfen den Kindern bei der Bewältigung ihrer Lebens-Situation und begleiten sie bei der Auseinandersetzung mit der Welt.
„Der Situationsansatz“
Große Persönlichkeiten wie Montessori, Fröbel u.ä. prägten international verbreitete Konzepte. In Deutschland wurden durch praxisorientierte Forschungsprojekte weitere pädagogische Konzepte entwickelt, die dann die Arbeit unserer Kindertagesstätten beeinflusst haben.
Dabei hat sich der Situationsansatz als eine besonders geeignete Form des Lernens für Kinder im Elementarbereich erwiesen. Wir sind ein „offener“ Kindergarten und arbeiten nach dem Situationsansatz. Das heißt, wir orientieren uns an Situationen der Kinder, die aktuell oder in naher Zukunft zu erwarten sind. Daher werden Interessen und Fragen der Kinder berücksichtigt und beantwortet, z.B. durch Erkundungen im eigenen Stadtgebiet. Situationen, die aufzugreifen sind, ergeben sich aus dem alltäglichen Leben der Kinder, aus aktuellen lebensgeschichtlichen Ereignissen, aus lokalen Geschehnissen oder aus jahreszeitlichen Besonderheiten.
Die Angebote an die Kinder sind gruppenübergreifend, gruppenintern, altersgemischt oder altersbezogen. Die Raumgestaltung ist gemeinschaftliche Arbeit der Kinder und Erzieher. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, Wünsche bezogen auf Einrichtungsgegenstände oder Bastelmaterialien erfüllt zu bekommen, soweit diese Wünsche realisierbar sind. Die Erzieher*innen müssen die Lebenssituation eines jeden Kindes kennen, um z.B. in einer Spielsituation die richtige Anregung für die Förderung des Kindes zu finden.
Die Rolle der Fachkraft
Die Grundvoraussetzung zum Lernen ist die Herstellung von sicheren Beziehungen, daher ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Fachkraft eine sichere Beziehung zum Kind zu entwickeln.
Die Erzieher*innen sehen es als ihre Aufgabe aan, jedes Kind individuell zu fördern. Die Fachkraft respektiert die Entwicklungsbedürfnisse, Interessen und Lebensbereiche und nimmt diese ernst. Sie erkennt und erweitert die Stärken des Kindes! Jedes Kind soll sich im Kindergarten wohl fühlen und eine sichere Beziehung zu der Erzieher*in haben. Aufgabe der Fachkraft ist es, die Bedürfnisse zum eigenaktiven Handeln von Kindern allein und in der Gruppe zu ermöglichen, sowie gleichzeitig auf der Basis der Beobachtung zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Angebote zu entwickeln. Die Erzieher*in plant die Arbeit an Themen, die Kleingruppen oder die ganze Gruppe interessieren, und sie führen sie Projekte durch. Der Kindergarten ist ein Ort zum Entdecken, Erforschen und Erfinden.
Zum beruflichen Handwerkszeug der Fachkräfte gehört es, die Kinder zu beobachten und diese Beobachtungen zu dokumentieren. So können sie die Entwicklungsfortschritte jedes Kindes festhalten und gezielt Anregungen geben.
Das Spiel – die elementare Lernform von Kindern!
Das Spiel ist die Arbeit des Kindes! Das Kind benötigt zum Spielen Zeit und eine vertraute Umgebung, in der es sich sicher fühlt. In der Altersgruppe der 0-6 jähriger Kinder kommt dem Spiel die Schlüsselrolle beim Lernen und bei der emotionalen Verarbeitung ihrer Erlebnisse zu.
Spiele sind die tätige Auseinandersetzung des Kindes mit seiner inneren und äußeren Umwelt und ein „Begreifen“ von Zusammenhängen mit allen Sinnen: Ein Kind im frühesten Lebensalter kommt vom Greifen des Spielzeugs über das Ausprobieren zu einem Verstehen der elementaren physikalischen Gesetze. Kinder spielen aus eigenem Antrieb, sie konstruieren und rekonstruieren im Spiel Beziehungen, sie schaffen sich die passenden Bedingungen und verhalten sich so, als wäre das Spiel Wirklichkeit. Gleichwohl verläuft das Spiel nicht willkürlich, sondern beim genauen Beobachten erkennt man gestaltende Faktoren und einen in sich geordneten Ablauf. Sie erproben Stärken und Schwächen und setzen sich mit Rollen auseinander- freiwillig und mit Spaß, mit Versuch und Irrtum und ohne Angst, denn das Spiel kann von ihnen selbst jederzeit verändert oder abgebrochen werden. Es ist nicht der Sinn des Spiels, ein bestimmtes Ergebnis hervorzubringen.
Beobachtung und Dokumentation Portfolio
Jedes Kind in unserer Einrichtung bringt zu Beginn eine Mappe mit, in der Erlebnisse, Erinnerungen und Entwicklungsschritte festgehalten werden. Die Mappe verbleibt im Kindergarten und wird von den Kindern und Erzieherinnen gemeinsam gestaltet. Die Mappe nehmen die Kinder nach der Krippen- bzw. Kindergartenzeit mit nach Hause. In der Krippe werden die einzelnen Blätter einlaminiert, damit sie der höheren Beanspruchung der jüngeren Kinder standhalten können. (Dafür sammeln wir zu Beginn der Krippenzeit 5,- Euro von jedem Kind ein).
Baum der Erkenntnis
Dieses Buch wird von den Erzieher*in für jedes Kind geführt. Dort wird festgehalten, wann die Kinder Entwicklungsschritte machen. Am Anfang der Krippen- bzw. Kindergartenzeit erwerben die Eltern dieses Buch für 8,- Euro und können es dann vor Schulbeginn mit nach Hause nehmen.
Partizipation
Partizipation von Kindern ist der Schlüssel für Bildung und Demokratie.
Demokratische Kompetenzen werden nicht in einmaligen Veranstaltungen gelernt, sondern im täglichen Miteinander. Kinder müssen in ihrem Alltag die Erfahrung machen, dass ihre Meinung gefragt ist und sie reale Chancen haben, in ihrem Lebensumfeld zu beeinflussen. Allzu oft wird jedoch von den Kindern verlangt, sich dem eingespielten Alltagsbetrieb des Kindergartens anzupassen. Es wird viel Zeit und Kraft darauf verwendet, damit Kinder Entscheidungen Erwachsener akzeptieren, anstatt ihnen zu helfen, ihre eigenen Interessen und Vorstellungen auszudrücken und umzusetzen. Partizipation ernst nehmen, heißt, Kinder darin zu unterstützen, als Experten in eigener Sache aufzutreten. Partizipation von Kindern verlangt daher vor allem, Kinder selbst zu Wort kommen zu lassen. Diesen Grundgedanken versuchen wir, in unsere tägliche Arbeit mit einzubeziehen. Wir wollen die Kinder dort beteiligen, wo sie betroffen sind.
Ein wichtiger Grundgedanke unserer Arbeit ist die Resilienzförderung. Resilienz bedeutet innere Stärke und Widerstandskraft. Wir sehen die Kinder als „aktive Bewältiger und Mitgestalter“ ihres Lebens. Sie sind schwierigen und belastenden Lebensumständen nicht hilflos ausgeliefert, sondern haben Ressourcen zur Verfügung, ihnen zu begegnen und sich dabei weiterzuentwickeln. Das bedeutet nicht, dass die Kinder für ihre Entwicklung und positive Bewältigung von Belastungen zuständig sind. Die Kinder sind auf Unterstützung von außen angewiesen. Im Kindergarten kann Resilienz gefördert und gestärkt werden und ist am erfolgreichsten, wenn Fachkräfte, Eltern und Kinder in die stärkeorientierte Sicht auf das Kind und seine Familie einbezogen werden.